Fettabsaugung und Magenbypass - was ist der Unterschied?
Fettabsaugung und Magenbypass-Anastomose sind Verfahren zur Gewichtsreduktion. Aber damit enden die
Gemeinsamkeiten
auch schon. Sie sind in sich radikal verschieden. Der Hauptunterschied liegt also darin:
- die Art und Weise, in der die Operation durchgeführt wird;
- die präoperative Vorbereitung;
- postoperative Rehabilitation;
- Wirksamkeit;
- Möglichkeit einer erneuten Operation.
Betrachten wir den Unterschied zwischen den Verfahren etwas genauer.
Methode
Die Fettabsaugung wird mit dünnen Sonden durchgeführt, die direkt in die Fettschicht eingeführt werden. Nach
einer
speziellen Behandlung (je nach Art der Fettabsaugung) wird das aufgeweichte Gewebe mit einer Kanüle abgesaugt.
Der
Hauptzweck des Eingriffs besteht darin, das Fett lokal an einer oder mehreren Körperstellen zu entfernen.
Die Magenbypass-Anastomose ist eine Operation, bei der ein Teil des Magens vernäht und der Dünndarm an die so
entstandene kleine "Tasche" angeschlossen wird. Der "neue" Magen funktioniert genauso wie vorher, nur dass der
Betroffene deutlich weniger Nahrung aufnehmen kann. Die Operation ist für Menschen geeignet, die an
Fettleibigkeit
leiden und mit anderen Mitteln nicht abnehmen können.
Präoperative Vorbereitung
Die Vorbereitung auf die Fettabsaugung nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Der Patient muss sich Untersuchungen
unterziehen, den behandelnden Arzt konsultieren (bei chronischen Krankheiten), einen plastischen Chirurgen und
einen
Anästhesisten konsultieren. Es wird empfohlen, eine Woche vor der Operation nicht zu rauchen und keinen Alkohol
zu
trinken. Die letzte Mahlzeit sollte ein paar Stunden vor der Operation eingenommen werden.
Die Durchführung einer Magenanastomose erfordert eine bessere Vorbereitung des Patienten. Falls die Person zu
viel
Gewicht hat, kann sie aufgefordert werden, etwas Gewicht zu verlieren. Dies ist wichtig, da Übergewicht während
der
Operation zu Komplikationen führen kann. Unmittelbar vor der Operation wird eine vollständige medizinische
Untersuchung durchgeführt.
Postoperative Erholung
Die Rehabilitation nach einer Fettabsaugung kann nur wenige Tage dauern - sie hängt von der Methode des
Eingriffs
und der Körperstelle ab, an der er durchgeführt wird. So dauert die Erholung nach einer Fettabsaugung an den
Armen
etwa eine Woche. Bei einem ähnlichen Eingriff am Rücken oder am Bauch dauert die Genesung etwa einen Monat.
Nach einer Magenanastomose dauert es mehrere Monate bis zur vollständigen Heilung. Diese Zeit ist jedoch nur die
Erholung nach der Operation. Danach muss sich der Patient regelmäßig von einem Gastroenterologen untersuchen
lassen.
Wirksamkeit
Die Fettabsaugung ist ein Verfahren mit lokaler Wirkung. Das heißt, es kann zur Entfernung von Fettdepots an
jeder
beliebigen Stelle des Körpers eingesetzt werden. Zum Beispiel - um eine schlanke Taille zu schaffen, indem man
Fett
aus dem Bauch und den Flanken entfernt. Die Entfernung von Fett aus diesen Bereichen ist am beliebtesten. Wenn
man
bedenkt, wie viel kostet eine fettabsaugung am bauch, ist es klar, warum viele Menschen auf
dieses Verfahren
zurückgreifen - es ist leicht zugänglich und effektiv. Gleichzeitig ist die Wirkung dauerhaft, da sich das Fett
nach
der Entfernung in dem behandelten Bereich nicht mehr ansammelt. Wenn jedoch die allgemeinen Empfehlungen nicht
befolgt werden (richtige Ernährung, körperliche Betätigung), kann sich die Fettschicht aktiv an anderen Stellen
des
Körpers ansammeln.
Die Anastomose hilft, die Nahrungsaufnahme einzuschränken. Dadurch, dass die Person weniger Kalorien pro Tag zu
sich
nimmt, wird sie allmählich abnehmen. Statistiken zufolge haben übergewichtige Patienten, die sich einer
Magenbypass-Anastomose unterzogen haben, in den nächsten 3 Jahren nach der Operation 50-70 % ihres Gewichts
verloren. Gleichzeitig ist eine Rückbildung des Übergewichts nicht möglich.
Wiederholung des Eingriffs
Eine wiederholte Fettabsaugung an der gleichen Körperstelle ist nicht möglich. Beim ersten Eingriff wird das
überschüssige Fettgewebe entfernt - und es kommt zu keinem weiteren Wachstum von Fett in diesem Bereich. Eine
Fettabsaugung an einer anderen Stelle des Körpers ist jedoch möglich
Der Magenbypass kann nur einmal durchgeführt werden. Wiederholte Operationen sind nicht möglich, da der Magen so
weit wie möglich verkleinert wird. Außerdem können wiederholte Eingriffe am Dünndarm zu einer Reihe von
schwerwiegenden Komplikationen führen, die die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen.
Indikationen und Kontraindikationen
Die Hauptindikation für eine Fettabsaugung ist das Vorhandensein von Fettpolstern. Dabei spielt es keine Rolle,
wo
sie sich befinden - die modernen Methoden der Fettabsaugung ermöglichen den Eingriff auch an den Wangen, dem
Kinn
und den Achselhöhlen. Kontraindikationen für den Eingriff sind:
- Blutkrankheiten (geringe Gerinnungsfähigkeit);
- Diabetes mellitus;
- Schwangerschaft und Stillen;
- psychische Störungen;
- Chronische Krankheiten in der akuten Phase;
- unter 18 Jahre alt.
Die Hauptindikation für eine Magenanastomose ist Fettleibigkeit. Das Verfahren wird für Patienten mit einem BMI
von
35-40 empfohlen. In einigen Fällen kann der Eingriff jedoch auch bei Patienten mit einem niedrigeren BMI, aber
zugrundeliegenden Komorbiditäten durchgeführt werden. Dazu gehören:
- Diabetes mellitus (oder Veranlagung);
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Ihre Fähigkeit, Sport zu treiben, einschränken.
Einer der Vorteile dieses Verfahrens ist, dass es für übergewichtige Menschen praktisch keine Gegenanzeigen
gibt.
Gleichzeitig kann der Eingriff im Falle einer Verschlimmerung einer chronischen Krankheit auf einen späteren
Zeitpunkt verschoben werden.
Vorbereitung auf die Operation
Für die Planung einer Fettabsaugung ist keine besondere Vorbereitung erforderlich. Der Patient muss lediglich
einen
plastischen Chirurgen konsultieren und das Standardpaket an Untersuchungen (Blut, Urin, Test auf Covid-19)
durchführen lassen. Vor der Operation ist keine besondere Diät erforderlich. Es wird jedoch empfohlen, 1-2
Wochen
vor dem Eingriff mit dem Trinken und Rauchen aufzuhören. Die gleichen Einschränkungen gelten in der
postoperativen
Phase.
Wie für die Magenanastomose, ist die Vorbereitung für sie ernster. Bei der präoperativen Untersuchung sollte der
Patient von Spezialisten untersucht werden. Menschen mit Übergewicht können viele Begleiterkrankungen haben -
und
diese müssen berücksichtigt werden. Vor der Operation sollte der Patient einen Tag lang nichts essen und 3
Stunden
vor der Operation die Flüssigkeitszufuhr einstellen. Solche Maßnahmen sind notwendig. Nach der Operation erhält
der
Patient am ersten Tag keine Nahrung, sondern nur eine kleine Menge Wasser. Antibiotika sind obligatorisch, denn
es
besteht immer die Möglichkeit eines entzündlichen Prozesses.
Wie wird die Operation durchgeführt?
Die Fettabsaugung ist ein relativ einfacher Eingriff, der nur wenig Zeit in Anspruch nimmt. Natürlich hängt viel
von
dem Bereich ab, der betroffen ist. Außerdem ist es nicht unüblich, die Fettabsaugung mit einem Lipofilling zu
kombinieren. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem das abgepumpte Fett an einer anderen Stelle des
Körpers
des Patienten injiziert wird. Mit diesem Verfahren können Sie die gewünschte Körperkontur schaffen, ohne auf
eine
Implantation zurückgreifen zu müssen.
Die Magenanastomose ist ein Verfahren, das in den meisten Fällen laparoskopisch durchgeführt wird. Das heißt,
mit
Hilfe von Sonden, die in den Körper eingeführt werden. Diese Methode ist für den Patienten weniger traumatisch.
Die
Heilung verläuft schneller, und die Wahrscheinlichkeit von postoperativen Komplikationen ist deutlich geringer.
Die
Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt. Während der Operation verkleinert der Chirurg das Volumen des
Magens,
schneidet einen Teil des Dünndarms ab, um einen Bypass-Darm zu bilden, und verbindet ihn mit dem "neuen" Magen.
Erholung nach der Operation
Bei der Fettabsaugung kommt es zu einer leichten Schädigung von Blutgefäßen und Nervenenden. Daher kann es nach
dem
Eingriff zu leichten Schwellungen und Blutergüssen kommen. Diese verschwinden innerhalb von etwa 7-10 Tagen. In
der
postoperativen Phase wird von körperlicher Betätigung, einem heißen Bad oder einer Sauna abgeraten. Es ist
wünschenswert, auf das Rauchen und den Alkoholkonsum zu verzichten. Das Tragen von Kompressionswäsche ist
obligatorisch, wenn der Eingriff am Bauch, an den Seiten, am Rücken oder am Gesäß durchgeführt wurde. Schon
wenige
Tage nach der Operation kann man wieder seinen gewohnten Lebensstil führen.
Nach der Magenanastomose steht der Patient in den ersten 2-3 Wochen unter stationärer Beobachtung. Diese Zeit
ist
sowohl körperlich als auch seelisch sehr anstrengend. Körperlich muss sich der Betroffene daran gewöhnen, sehr
kleine Portionen zu essen. Das emotionale Unbehagen rührt daher, dass viele Patienten, die sich einer
Magenanastomose unterzogen haben, in der Vergangenheit jeglichen Stress buchstäblich "gefressen" haben.
Nach der Anastomose ändert sich das Leben des Patienten drastisch. Vor allem müssen ständig Vitamine und
Mikronährstoffe eingenommen werden - das ist wichtig, denn durch die Einschränkung der Nahrungsaufnahme ist auch
deren Aufnahme in den Körper begrenzt.
Mögliche Komplikationen
Die wichtigsten Komplikationen nach einer Fettabsaugung sind Schwellungen und Blutergüsse. Bei Fehlern während
des
Eingriffs kommt es zu einer Verklumpung der Haut. Dies ist auf das ungleichmäßige Einbringen des Medikaments
zurückzuführen - wenn das aufgeweichte Fett abgesaugt wird, bleibt der dichtere Teil des Gewebes zurück. Die
zweite
Ursache für die Klumpenbildung ist das vorzeitige Ablegen des Kompressionsmusters.
Da es sich bei der Magenbypass-Anastomose immer noch um einen recht komplexen Eingriff handelt, bei dem ein Teil
des
Verdauungssystems verändert wird, besteht die Gefahr von postoperativen Komplikationen. Dazu gehören:
- innere Blutungen;
- Infektion des Nahtmaterials;
- Komplikationen, die durch die Verabreichung von Anästhetika verursacht werden;
- Darmatonie (eine Pathologie, bei der die gastrointestinale Motilität beeinträchtigt ist);
- schlechte Heilung.
Die Wahrscheinlichkeit solcher Komplikationen ist jedoch sehr gering. In 75 % der Fälle verläuft die
postoperative
Genesung ohne Komplikationen.
Vor- und Nachteile
Vergleicht man die Vorteile der beiden Verfahren, so ist ihre Wirksamkeit zu beachten. Die Fettabsaugung löst
perfekt das Problem der lokalen Fettablagerung, während die Magenbypass-Anastomose hilft, das Problem des
Übergewichts im Allgemeinen zu bewältigen. Sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen Verfahren kehrt das
Gewicht
nicht zurück. Nach einer Fettabsaugung baut sich das Fettgewebe nicht an der Stelle auf, an der es entfernt
wurde.
Die Anastomose hingegen sorgt in der Regel dafür, dass der Patient an Gewicht verliert. Und da durch den
Eingriff
die aufgenommene Nahrungsmenge (und damit der Kalorienverbrauch) deutlich reduziert wird, ist eine künftige
Gewichtszunahme unmöglich. Außerdem trägt die Anastomose dazu bei, die Entwicklung von Diabetes einzudämmen, die
bei
fettleibigen Menschen keine Seltenheit ist. Statistiken zufolge sinkt 2-5 Jahre nach der Operation die
Wahrscheinlichkeit, dass die Patienten Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln, erheblich, und Gelenkprobleme
verschwinden.
Der größte Nachteil der Fettabsaugung besteht darin, dass das zusätzliche Gewicht weiterhin auftreten kann. Wenn
die
Empfehlungen des Arztes nicht befolgt werden (gesunde Ernährung, körperliche Betätigung), ist es möglich, dass
die
Fettschicht an den Körperstellen wächst, an denen keine Fettabsaugung vorgenommen wurde.
Die offensichtlichen Nachteile der Magenbypass-Anastomose sind wiederum das Risiko von Komplikationen, die
Notwendigkeit, die Ernährung und die Qualität der Nahrungsaufnahme zu überwachen, sowie die Notwendigkeit einer
zusätzlichen Zufuhr von Vitaminen und Mineralien.
Kosten des Verfahrens
Die Kosten für diese Verfahren sind unverhältnismäßig hoch. Es ist schwer zu vergleichen, wie viel
kostet eine fettabsaugung am ganzen körper und die Durchführung einer Magenanastomose mit
anschließender Genesung kosten. Man
muss sich vor Augen halten, dass die Gründe für die Operationen sehr unterschiedlich sind. Die Anastomose kann
als
extreme Maßnahme im Kampf gegen die Fettleibigkeit eingestuft werden. Während die Fettabsaugung dazu dient, eine
relativ kleine Menge an Fett loszuwerden.
Es sollte nicht vergessen werden, dass die Fettabsaugung immer noch eher auf eine lokale Fettentfernung abzielt.
Bei
der bauchfett absaugen preis ist des Eingriffs natürlich niedriger als der Preis der
Anastomose.
Sowohl die Fettabsaugung als auch die Magenbypass-Anastomose werden durchgeführt, um das Gewicht des Patienten
zu
korrigieren. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass es sich bei der Fettabsaugung immer noch um ein
lokales
Verfahren handelt. Es ist einfach genug, hat eine erschwingliche Kosten. Kontraindikationen und Komplikationen
sind
minimal. Die Anastomose ist eine "schwerere" Waffe, die nur in wirklich komplizierten Fällen eingesetzt wird.